Richtlinien &-
Standards
Inhaltsverzeichnis
Richtlinien, Standards und Gesetze
SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung)
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind eine Sammlung von 17 globalen Zielen, die von den Vereinten Nationen festgelegt wurden, um Armut zu beenden, den Planeten zu schützen und sicherzustellen, dass alle Menschen Frieden und Wohlstand genießen. Unternehmen können zu diesen Zielen beitragen, indem sie ihre Geschäftsmodelle und Strategien auf Nachhaltigkeit ausrichten und spezifische Ziele wie saubere Energie, verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster sowie Maßnahmen zum Klimaschutz verfolgen.
EU Green Deal
Der EU Green Deal ist ein Bündel politischer Initiativen der Europäischen Union mit dem Ziel, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. Der Green Deal umfasst Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien, zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Reduzierung von Verkehrsemissionen und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.
Die EU-Taxonomie
Die EU-Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem, das festlegt, welche Aktivitäten als ökologisch nachhaltig gelten. Dieses System hilft Investoren, Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern, Umweltziele wie die Reduzierung von Treibhausgasemissionen oder den Schutz von Wasserressourcen zu identifizieren und zu fördern.
CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive)
Die CSRD ist eine EU-Richtlinie, die Unternehmen verpflichtet, über ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu berichten. Die Richtlinie soll die Transparenz und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsberichten erhöhen und fordert Unternehmen auf, über ihre Nachhaltigkeitsstrategien, ‑risiken und ‑ergebnisse in Bezug auf soziale und ökologische Aspekte zu berichten.
CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive)
Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) ist ein Vorschlag für einen Rechtsrahmen der Europäischen Union, der große Unternehmen dazu verpflichten soll, in ihren Lieferketten eine angemessene Sorgfaltspflicht in Bezug auf Menschenrechte und Umweltschutz zu erfüllen. Ziel der Richtlinie ist es, negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die durch die Aktivitäten von Unternehmen entstehen können, zu verhindern oder zu mindern. Sie schließt damit eine wichtige Lücke in der bisherigen Unternehmensverantwortung und stärkt die Bemühungen um eine nachhaltige Unternehmensführung auf europäischer Ebene.
Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie ist ein zentrales Instrument der Bundesregierung, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen festgelegten 17 Sustainable Development Goals (SDGs), auf nationaler Ebene umzusetzen. Diese Strategie wurde erstmals im Jahr 2002 eingeführt und seitdem regelmäßig aktualisiert, zuletzt im März 2021. Sie richtet sich an die Erfüllung globaler und nationaler Nachhaltigkeitsziele, wobei ein breites Spektrum von Themen abgedeckt wird, von Armutsbekämpfung und sauberer Energie bis hin zu Klimaschutz und nachhaltigen Städten.
Die Strategie legt spezifische Ziele und Maßnahmen fest, die Deutschland helfen sollen, ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dazu gehört auch die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Implementierung von Maßnahmen zur Energieeffizienz und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Besondere Bedeutung wird der Geschwindigkeit der Umsetzung beigemessen, da die Bundeskanzlerin darauf hingewiesen hat, dass die derzeitigen Fortschritte nicht ausreichen, um die gesetzten Ziele bis 2030 zu erreichen.
Die Nachhaltigkeitsstrategie Deutschlands betont auch die Notwendigkeit einer umfassenden Transformation in Schlüsselbereichen wie Energie, Klimaschutz, Wohnen, Verkehr und Landwirtschaft, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Dies umfasst sowohl national koordinierte Bemühungen als auch Initiativen, die auf internationaler Zusammenarbeit basieren.
Nationale Kreislaufstrategie
Die deutsche nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) zielt darauf ab, die bestehenden rohstoffpolitischen Strategien zu konsolidieren und eine umfassende Vision für die Kreislaufwirtschaft in Deutschland zu schaffen. Die Strategie ist darauf ausgerichtet, die Ziele und Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz aus allen relevanten Strategien zu bündeln. Durch die Strategie soll ein effizienterer Umgang mit Ressourcen gefördert werden, was sowohl den Umweltschutz stärkt als auch die Wirtschaft belebt, indem Abfall minimiert und Ressourcen im Wirtschaftskreislauf gehalten werden. Dies schließt alle Phasen der Wertschöpfung ein – von der Produktdesign und Produktion bis hin zum Konsum, der Reparatur und der Abfallwirtschaft.
Die deutsche Regierung hat auch eine klare Priorisierung in der Abfallhierarchie festgelegt, die Abfallvermeidung vor Wiederverwendung, Recycling, Rückgewinnung und schließlich Entsorgung setzt. Das Ziel ist, Materialkreisläufe so weit wie möglich zu schließen und Schadstoffe zu entfernen, um Abfälle als Sekundärrohstoffe in die Wirtschaft zurückzuführen und natürliche Ressourcen zu schonen.
Kreislaufwirtschaftsgesetz
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Deutschland ist die gesetzliche Grundlage zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und soll eine umweltverträgliche Abfallbewirtschaftung sicherstellen. Es ist 2012 in Kraft getreten und setzt die EU-Abfallrahmenrichtlinie in nationales Recht um. Ziel des Gesetzes ist die Schonung der natürlichen Ressourcen und der Schutz von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen. Durch die Einführung einer Abfallhierarchie, die der Abfallvermeidung den Vorrang vor der Wiederverwendung, dem Recycling, der energetischen Verwertung und der Beseitigung einräumt, soll das Gesetz dazu beitragen, Abfälle als Ressource zu nutzen und Kreisläufe effektiv zu schließen. Darüber hinaus werden die Hersteller verpflichtet, auf die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte und die Möglichkeit der Wiederverwendung oder umweltverträglichen Beseitigung zu achten.
Initiativen des Freistaates Sachsen
Die Nachhaltigkeitsstrategie Sachsen 2018
Die Nachhaltigkeitsstrategie Sachsen 2018 umfasst einen umfassenden Transformationsprozess zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in verschiedenen Lebensbereichen. Sie integriert ökonomische, ökologische und soziale Ziele und orientiert sich dabei an den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Agenda 2030). Die Strategie sieht vor, dass sich alle sächsischen Ministerien und die Staatskanzlei für ihre Umsetzung einsetzen, um langfristig eine lebenswerte Umwelt und gute Lebensbedingungen für künftige Generationen zu sichern. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei auf der Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der Förderung des Ehrenamtes.
Kreislaufwirtschaftsplan Sachsen
Sachsen hat einen Kreislaufwirtschaftsplan entwickelt, um die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft effektiv umzusetzen. Der Plan zielt darauf ab, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfälle zu reduzieren, indem Innovationen und nachhaltige Praktiken in verschiedenen Wirtschaftssektoren gefördert werden. Dazu gehören Maßnahmen zur Erhöhung der Recyclingquoten und zur Förderung der Wiederverwendung von Produkten. Darüber hinaus legt der Plan den Grundstein für die Entwicklung neuer Technologien und Verfahren, die zur Schonung natürlicher Ressourcen beitragen sollen.
Initiativen des Freistaates Thüringen
Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie
Die Nachhaltigkeitsstrategie Thüringens ist darauf ausgerichtet, die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu integrieren und lokale Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele zu entwickeln. Die Strategie enthält spezifische Indikatoren, die helfen, Fortschritte in verschiedenen Bereichen wie Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftswachstum zu messen. Sie umfasst ein breites Spektrum von Initiativen, die von der Förderung erneuerbarer Energien bis zur Verbesserung der Bildungs- und Gesundheitssysteme reichen, mit besonderem Schwerpunkt auf langfristiger ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
Thüringer Kreislaufwirtschaftsstrategie
Die Thüringer Kreislaufwirtschaftsstrategie (ThiWert 2.0) konzentriert sich auf die Transformation der regionalen Wirtschaft hin zu einem nachhaltigeren Modell, das die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft betont. Die Strategie zielt darauf ab, die Ressourceneffizienz zu maximieren und Abfall zu minimieren, indem Wiederverwendung, Reparatur und Recycling von Produkten und Materialien gefördert werden. Ein wesentliches Ziel ist es, eine Wirtschaft zu schaffen, die weniger vom Verbrauch natürlicher Ressourcen abhängig ist und stattdessen auf Nachhaltigkeit und Innovation setzt.
Nachhaltigkeit in unserer Heimatstadt Chemnitz
Als stolze ChemnitzerInnen und engagierte Akteure im Bereich Nachhaltigkeit freut es uns von Texulting besonders, Teil einer Stadt zu sein, die Umwelt- und Klimaschutzinitiativen aktiv vorantreibt. Chemnitz hat sich mit konkreten Maßnahmen und Projekten dem Klimaschutz verschrieben, unter anderem dem Ausbau erneuerbarer Energien und einer umfassenden Kreislaufwirtschaft. Besonders hervorzuheben ist das seit 2010 aktive Energieteam, das sich aus VertreterInnen der Stadt, kommunaler Unternehmen und Umweltverbänden zusammensetzt, um Chemnitz nachhaltiger und energieeffizienter zu gestalten. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 eine klimaneutrale Verwaltung zu erreichen und strebt die Klimaneutralität bis spätestens 2040 an.
Diese lokalen Anstrengungen spiegeln die globalen Nachhaltigkeitsziele wider, die Chemnitz aktiv auf lokaler Ebene umsetzt. Die Stadt engagiert sich für die Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimaschutz, nachhaltige Städte und gerechte Globalisierung durch konkrete, alltagsnahe Maßnahmen. Dieses Engagement für Nachhaltigkeit zeigt sich auch in öffentlichen Diskussionen und Veranstaltungen, die zur Aufklärung und Beteiligung der Bürger beitragen.
Wir bei Texulting sind stolz darauf, unseren Beitrag zu diesen Zielen leisten zu können und gleichzeitig von einer Stadtgemeinschaft umgeben zu sein, die ähnliche Werte teilt. Unser Engagement in Chemnitz ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Selbstverständnisses als Unternehmen, das sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzt.
Weitere Informationen zu den Initiativen und Maßnahmen der Stadt Chemnitz im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit finden Sie auf den offiziellen Internetseiten der Stadt:
Termine mit unseren ExpertInnen:
Setzen Sie sich noch heute mit uns in Verbindung, um zu erfahren, wie Texulting Ihnen helfen kann, Ihre CSR-Ziele zu erreichen und gleichzeitig nachhaltigen Erfolg zu sichern. Ob Sie gerade erst beginnen oder Ihre bestehenden CSR-Aktivitäten erweitern möchten, unser Team steht bereit, Sie mit Fachwissen und maßgeschneiderten Lösungen zu unterstützen.
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